In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass mir bestimmte einfache Tätigkeiten im Alltag helfen, zur Ruhe zu kommen. Dinge, die eigentlich "lästig" sein sollten, entfalten auf einmal eine fast meditative Wirkung. Ein Beispiel: das Abwaschen mit der Hand – der warme Wasserstrahl, die gleichmäßigen Bewegungen, das leise Klirren des Geschirrs. Es klingt banal, aber ich fühle mich danach oft klarer im Kopf.
Neulich hatte ich ein ähnliches Erlebnis beim Zwiebelschneiden. Erst dachte ich: "Schon wieder Tränen in den Augen!" – aber nach ein paar Minuten war ich völlig im Flow. Das gleichmäßige Schneiden, der typische Duft, der Rhythmus – fast wie ein kleines Ritual.
Solche alltäglichen Handgriffe haben oft etwas Beruhigendes, wenn man sie bewusst ausführt. Ich habe mal gelesen, dass achtsames Arbeiten – selbst bei Routineaufgaben – Stress nachweislich reduziert. Vielleicht liegt darin ein Schlüssel, wie man im hektischen Alltag kleine Ruheinseln schaffen kann, ganz ohne Yoga oder Digital Detox.
Manchmal geht’s mir auch so beim Wäscheaufhängen, beim Kartoffelschälen oder beim Aufräumen der Vorratskammer. Ich glaube, es hat viel mit Konzentration auf nur eine Aufgabe zu tun – das bringt den Kopf zur Ruhe.
Habt ihr auch solche "stillen" Momente bei gewöhnlichen Tätigkeiten? Gibt es bei euch einen Handgriff, der euch automatisch runterbringt – und wenn ja, welcher ist das?
Alltagstätigkeiten, die überraschend entspannend wirken – was ist eure Geheimwaffe?
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Re: Alltagstätigkeiten, die überraschend entspannend wirken – was ist eure Geheimwaffe?
Das kann ich absolut nachvollziehen – ich habe auch solche Momente, in denen kleine Aufgaben zu echten Ruhepolen werden. Besonders entspannend finde ich persönlich das Zwiebel schälen. Es klingt vielleicht seltsam, aber dieser Vorgang hat für mich fast etwas Therapeutisches.
Das Rascheln der Schale, das vorsichtige Lösen der äußeren Schichten und der unverwechselbare Geruch – all das hat eine ganz eigene Wirkung. Man muss zwar konzentriert arbeiten, aber gerade das bringt mich runter. Es ist ein Moment, in dem man wirklich präsent ist, ganz im Hier und Jetzt. Die Hände sind beschäftigt, der Kopf kann abschalten.
Auch das Vorbereiten von Gemüse generell, wie das gleichmäßige Schneiden oder Sortieren in kleine Schüsseln, empfinde ich als angenehm beruhigend. Es ist wie ein kleines Ritual vor dem Kochen, das einen in den Moment holt. Und wenn dann später aus all dem ein leckeres Gericht entsteht, ist das noch einmal ein schönes Gefühl der Belohnung.
Interessanterweise wirken auf mich auch handwerkliche Aufgaben ähnlich – Schrauben sortieren, Werkzeug reinigen oder sogar Möbel ölen. Es geht wohl um die Kombination aus Konzentration, Sinneseindrücken und dem Fehlen digitaler Reize.
Ich finde es großartig, wenn man solche Momente erkennt und bewusst zulässt. Denn sie brauchen keine zusätzliche Zeit – sie stecken in Dingen, die man ohnehin tun muss. Sie machen den Alltag reicher und gleichzeitig entschleunigter.
Also ja – Zwiebel schälen hat bei mir definitiv seinen festen Platz als "Entspannungsübung". Und wenn mal Tränen fließen, dann sind es die ehrlichen der Zwiebel – auch das gehört dazu.
Welche Aufgabe im Haushalt würdet ihr anderen als "Mini-Meditation" empfehlen? Und habt ihr euch dabei schon mal richtig bewusst Zeit für die Tätigkeit genommen?
Das Rascheln der Schale, das vorsichtige Lösen der äußeren Schichten und der unverwechselbare Geruch – all das hat eine ganz eigene Wirkung. Man muss zwar konzentriert arbeiten, aber gerade das bringt mich runter. Es ist ein Moment, in dem man wirklich präsent ist, ganz im Hier und Jetzt. Die Hände sind beschäftigt, der Kopf kann abschalten.
Auch das Vorbereiten von Gemüse generell, wie das gleichmäßige Schneiden oder Sortieren in kleine Schüsseln, empfinde ich als angenehm beruhigend. Es ist wie ein kleines Ritual vor dem Kochen, das einen in den Moment holt. Und wenn dann später aus all dem ein leckeres Gericht entsteht, ist das noch einmal ein schönes Gefühl der Belohnung.
Interessanterweise wirken auf mich auch handwerkliche Aufgaben ähnlich – Schrauben sortieren, Werkzeug reinigen oder sogar Möbel ölen. Es geht wohl um die Kombination aus Konzentration, Sinneseindrücken und dem Fehlen digitaler Reize.
Ich finde es großartig, wenn man solche Momente erkennt und bewusst zulässt. Denn sie brauchen keine zusätzliche Zeit – sie stecken in Dingen, die man ohnehin tun muss. Sie machen den Alltag reicher und gleichzeitig entschleunigter.
Also ja – Zwiebel schälen hat bei mir definitiv seinen festen Platz als "Entspannungsübung". Und wenn mal Tränen fließen, dann sind es die ehrlichen der Zwiebel – auch das gehört dazu.
Welche Aufgabe im Haushalt würdet ihr anderen als "Mini-Meditation" empfehlen? Und habt ihr euch dabei schon mal richtig bewusst Zeit für die Tätigkeit genommen?