Ich hatte vor einiger Zeit (ehrlich gesagt, ist das schon ziemlich lange her) auf Zauberhogwarts ein Buch angefangen, aber nicht fortgesetzt. Auf Wunsch hab ich mich dazu entschlossen weiterzuschreiben. Da ich nun Betaleser bin, kann ich die Kapitel nicht an das Buch ranhängen und deswegen veröffentliche ich es jetzt hier.

LG Polarstern
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1. Kapitel: Die Anreise
Es war eigentlich ein ganz normaler Morgen, abgesehen von der Tatsache, dass ich heute nach Hogwarts fuhr. Ja, heute ist der 1. September und mein Vater hatte beschlossen es wäre jetzt doch an der Zeit, dass ich nach Hogwarts ging. Wieso? Keine Ahnung. Ich hatte auch nicht so große Lust. Aber damit werde ich ihn in Hogwarts genug nerven. Er ist Lehrer in Hogwarts und hatte mich bisher zu Hause unterrichtet und ich hatte nichts dagegen. Ich hatte ja immerhin ziemlich lange Ferien, eigentlich die ganze Zeit, in der er in Hogwarts war. Naja und diesen Sommer beschließt er, ich sollte nach Hogwarts.
Also stehe ich jetzt mit meinen Koffer vor unserer Haustür und ziehe mich an. Mein Dad war ja schon in Hogwarts. Die Lehrer sind immer schon früher da. Außerdem meinte er, ich könnte dann schon Leute kennenlernen. Aber ich war kein Mensch, der sich mit anderen trifft oder so. Ich war lieber für mich allein. Ich hatte auch nie wirklich Freunde. Aber ich hatte ja keine Wahl.
Ich machte mich also auf den Weg zum Bahnhof und hoffte, dass es nicht allzu schlimm wird. Dort angekommen machte ich mich so schnell es geht auf den Weg zum Gleis 9 ¾. Der Bahnhof war nämlich überfüllt von Muggeln. Nicht, dass ich was gegen sie hätte, aber ich mochte einfach keine Menschenmassen. In der Hinsicht war ich wie mein Dad. Er war auch kein Mensch, der sich mit Freunden traf oder zu irgendwelch Festen ging.
Endlich war ich auf dem Gleis angekommen. Hier war es aber auch nicht wirklich ruhiger. Überall Familien, die ihre Kinder verabschiedeten. Ich ging deswegen so schnell wie möglich zum Zug, um ein leeres Abteil für mich zu erwischen. Ich hatte auch Glück und erwischte eins. Allgemein war der Zug noch recht leer, weil die meisten noch draußen bei ihren Familien waren. Ich verstaute aber schon mal mein Gepäck und holte eins meiner Bücher hervor und setzte mich ans Fenster. Ich hatte ungefähr alle meine Bücher mitgenommen. Lesen war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Der Zug füllte sich. Ich schaute auf die Uhr es war ja auch schon 10 vor 11. Zum Glück würden wir gleich losfahren. Als ich wieder auf mein Buch blickte, schob jemand die Tür von dem Abteil auf. Es war ein Junge mit weißblonden Haaren. Ich fragte mich, ob das Draco Malfoy war. Mein Vater hatte erzähl alle in seiner Familie hätte diese Haarfarbe. Hinter ihm standen 2 etwas kräftigere Jungs. Als Der der Junde mich erblickte blieb er stehen. Er sah mich stirnrunzelnd an. Dann sagte er kalt und abschätzend: „Wer bist du denn und was machst du hier?“ „ Nun was ich hier mache, müsste eigentlich jeder Idiot erkennen. Ich sitze hier und lese! Und wer ich bin nun, dass erzähle ich nur jemanden, der auch nett zu mir ist.“ Er sah mich nur böse an und murmelte den anderen etwas zu, darauf hin verschwanden sie alle. Ich schaute etwas verwirrt zu der Tür. Was sollte das denn? Naja ich muss mich ja nicht mit jedem verstehen. Ich sah wieder zu meinem Buch, als die Abteilungstür erneut aufgeschoben wurde. Kann man nicht einmal in Ruhe lesen? Ich sah hoch und erkannte wieder einen Jungen. Er hatte rabenschwarzes, etwas wirres Haar und eine Narbe auf der Stirn. Harry Potter! Hinter ihm war ein Mädchen mit langen blonden Haaren. In der Hand hielt sie eine Zeitschrift.
„ Hallo. Ist hier noch frei?“, fragte mich Harry. „Klar“, erwiderte ich. Also ich hielt ihn nicht für eingebildet. Aber ich sollte ja auch nicht alles glauben, was mein Vater mir erzählt. Er und das Mädchen verstauten ihre Koffer in der Ablage und setzten sich gegenüber von mir hin.
„Also ich heiße Harry Potter und das ist Luna Lovegood.“, das Mädchen lächelte mich an, während Harry weitersprach, „ Und wer bist du? Ich habe dich noch nie auf Hogwarts gesehen.“
„Ich heiße Evelina, Evelina Snape und ich bin auch neu auf Hogwarts, deswegen kannst du mich auch gar nicht gesehen haben. Ich komme in die 5. Klasse“. Ich lächelte. Während Harry mich merkwürdig ansah.
„Bist du mit Severus Snape verwandt?“, fragte er etwas abschätzend.
„Ja, er ist mein Vater“, sagte ich vorsichtig. Harry schnaubte nur einmal. Ok, ich kann es ihm auch nicht wirklich verdenken. Ich glaube nämlich nicht, dass er und mein Dad eine tolle Beziehung haben. Aber er ist ja nicht nur die Schuld von meinem Vater.
„ Ok, du bist also zum ersten Mal hier in Hogwarts, warum kommst du erst jetzt?“, fragte Harry. Zum Glück übersah er die Tatsache, wer mein Dad war. Ich lächelte. „ Keine Ahnung, ich wollte zuerst, aber dann hab ich mich anders entschieden und wurde daraufhin von meinem Vater zu Hause unterrichtet und dann hat er auf einmal beschlossen, dass ich jetzt auch nach Hogwarts gehen sollte und hier bin ich.“ Ich zuckte mit den Schultern. Luna hatte während wir geredet haben in ihrem Magazin, der Klitterer, gelesen. Nur sie hielt es falsch herum. Auch Harry schien es bemerkt zu haben, aber er schaute auf das Cover. „ Luna, kann ich das mal lesen?“, fragte er sie. „Klar“, erwiderte sie und reichte ihm die Zeitschrift. Er drehte sie um und schlug eine andere Seite auf.
Er fing an zu lesen und ich wollte gerade etwas zu Luna sagen, als die Tür zum dritten Mal aufgeschoben wurde. Ein Junge mit rote-orangen Haaren und ein Mädchen mit haselnussbraunen, leicht gewellten standen in der Tür.
„Hier bist du, Harry, wir haben dich schon gesucht.“ Die beiden setzten sich und blickten mich fragend an. Harry aber kam mir zuvor: „ Das ist Evelina, Evelina das sind Hermine und Ron, meine besten Freunde“ „Hi“, ich lächelte ihnen zu. Hermine lächelte mich auch an. Warum Harry meinen Nachnamen nicht gesagt hatte, wusste ich nicht aber ich ließ es darauf beruhen. Die Fahrt nach Hogwarts war widererwarten ganz angenehm gewesen und ich verstand mich mit den 4 ganz gut. Ich dachte daran, wie mein Vater reagieren würde und schüttelte den Kopf. Ich hatte mich genau mit denen angefreundet, die er überhaupt nicht mochte. Die Fahrt ging auch ziemlich schnell vorbei und ehe ich es mir versah, waren wir am Bahnhof von Hogsmeade angekommen.