Seid ihr Gläubig?

[Dark-Sun-Night]

Ich bin mehr oder weniger Atheist.

Das heißt ein Philosoph der sich mit Gott auseinander setzt.
Deshalb finde ich auch das die ganzen Phänomene der Religion sich im Rahmen der Naturwissenschaft leicht erklären lassen können.
Auch das ohne Gott es keine Moral oder Gut und Böse gibt, halte ich für Unsinn.
Nehemen wir an, es gibt einen Gott. Von wo kommt denn Gut und Böse? Warum sind wir uns sicher das Gott gut ist? Es könnte doch auch einen Bösen Gott geben, oder?
Es gibt viele Menschen, die nicht Gläubig sind und trotzdem in die Kirche gehen, weil sie es müssten. Zum Beispiel irgendein Arzt. Er ist nicht gläubig [bezieht sich jetzt nur auf meinen erfundenden gerade], geht aber in die Kirche, weil er sonst seine Partienten verlieren würde.

Ich habe nichts gegen Gläubige. Jeder darf frei entscheiden ob er an Gott glaubt oder nicht. Ich möchte hier auch keinen Beleidigen, wenn ich dies getan habe, Bitte ich um verzeihung.

LG
Dark-Sun-Night

[MorgenRotsLicht]

Ich bin ebenfalls nicht im herkömmlichen Sinne gläubig, sprich mit der christlichen oder auch jüdischen oder von mir auch muslimischen Religion kann ich herzlich wenig anfangen, die zugehörigen Institutionen sind mir zu tiefst suspekt, was aber nichts heißt, dass ich irgendwas gegen Anhänger dieser Religionen hätte. Jedem das seine.
Ich kann wenn überhaupt eher mit Wicca oder sog. Naturreligionen etwas anfangen, die sind mir einfach zugänglicher als Religionen, in denen es einen allmächtigen Gott gibt, da das eine für mich absolut absurde Vorstellung ist.

[Miss Lucy Malfoy]

Ich bin getauft und konfirmiert, ersteres allerdings als Baby ohne selbst entscheiden zu können.
Wenn ich mich heute nochmal entscheiden könnte, ob ich Konfirmiert sein will, würde ich nein sagen. Ich war 2007 für eine Konfirmandin echt jung und hatte keine wirkliche Meinung zu Religion, aber alle meine Freunde und Bekannte sind zum Konfirmandenunterricht gegangen und meine Eltern fanden das auch gut also hatte ich keinen grund es nicht zu machen

Ich würde es keinen Fehler nennen in meinem Fall Konfirmiert zu sein, eher unnötig Inzwischen habe ich nämlich eine Meinung zu dem Thema und weiß, dass ich nicht an Gott glaube. Es kann sein, dass einiges aus der Bibel so oder so ähnlich passiert ist, aber ohne den ganzen göttlichen Hintergrund und wahrscheinlich auch sehr verfremdet durch mündliche Überlieferung. Ich finde die Bibel auch Stellenweise durchaus interessant. Aber Ich glaube an den Urknall und an die Evolution und finde die Idee von einem einzelnen allmächtigen Gott auch irgendwie absurd und erschreckend.

Ich glaube schon daran dass der Mensch nicht komplett selbstbestimmt oder "unbeobachtet" ist. Aber ich meine damit eher so etwas wie Vorsehung oder Universum, aber da auch wiederum nicht die esoterisch-abergläubige Seite. Wenn ich jetzt versuche das zu erklären verhaspel ich mich glaube ich nur noch mehr als ohnehin schon

Ich möchte mit meiner Meinung auch niemanden angreifen und akzeptiere außer Fanatismus auch alle Ausprägungen von Religion, solange sie andere Menschen nicht einschränken. Persönliche Freiheit ist das Zauberwort :)

[Zerafina]

vom Benutzer entfernt

[Miss Lucy Malfoy]

Das weitverbreitete Bild des Gottes teile ich nicht, ein Mann, ich denke eher Gott ist eine Kraft. Ich kann es nicht erklären, für mich hat Gott keine richtige Gestalt. Meiner Meinung nach hat er die Welt und die Lebewesen nicht erschaffen, aber dennoch hat er einen Einfluss auf sie. Ich kann nicht sagen was für einen Einfluss, aber irgendwie denke ich, dass jemand auf uns herrab schaut und über alles ein Auge hat.

Ja, so meine ich das auch in etwa, nur dass ich diese Kraft für mich selbst nicht als Gott bezeichne. Gott, oder generell Götter, sind allmächtige Instanzen die man verehren soll, deren geboten man folgen soll etc und so sehe ich das einfach nicht. Ich denke auch, dass irgendetwas da ist, das Einfluss nimmt, aber es ist nicht greifbar und ich würde mich deswegen selbst auch lange nicht als gläubig bezeichnen.

[Nauriel]

Ich bin keine Anhängerin der großen Weltreligionen, bin aber gläubig. Nur mein Glaube umfasst nicht die Anbetung eines "alten Mannes mit Bart", wie er ja in der christlichen Kirche vorkommt. Ich bin naturheidnisch und das schon seit fast 17 Jahren.

[Sonea Ginevra Inava]

Ich habe gerade am Wochenende mich mit einem Gläubigen jungen Menschen ausgetauscht und ich find es jedesmal wieder toll, wenn man eben bei uns jugendlichen noch wirklich gläubige findet. Allgemein finde ich es für die Menschen gut, dass sie ihren 'Sinn' im Leben haben.. Natürlich halte ich nicht viel von Fanatismus und ich schließe mich der Meinung an, dass auch die Religion niemanden in seinen Freiheiten einschränken darf. Ich kritisiere die Institutionen der Religionen nicht grundsätzlich, aber ich sehe zum Beispiel die fehlende Gleichberechtigung in der katholischen Kirche sehr sehr kritisch, genauso wie einige andere Aspekte der katholischen im Vergleich zur evangelischen.

Ich selbst bin zwar sowohl getauft als auch konfimiert und habe beides aus eigenem Willen mit, ich glaube, 12 & 13 getan, bin aber trotzdem nicht gläubig. Ich war mir quasi damals nicht sicher, in wie fern ich an einen Gott glaube oder nicht und wollte es deswegen ausprobieren, habe aber mittlerweile festgestellt, dass ich nicht wirklich an einen Gott etc glauben (kann). Trotzdem war meine Konfirmandenzeit einfach toll und ich denke immer noch, dass es damals die richtige Entscheidung war.
Mittlerweile habe ich eigentlich keinen direkten Kontakt zur Kirche mehr. Ich gehe jedoch dieses Jahr zum zweiten Mal als Helferin zum Kirchentag. Ein Freund von mir leitet eine Kirchenjugendgruppe und hat mich schon letztes Jahr gefragt ob ich mitkommen möchte - hab ich nicht nein gesagt und fand es einfach toll dort zu arbeiten, weil die Stimmung super war. Man hat auch für wenig Geld (nur Anfahrtskosten) München besuchen können (dieses Jahr ist es Dresden). Und vorallem, man muss sich nicht selbst an irgendwelchen kirchlichen Aktionen beteiligen - ich war nicht mal in irgendeiner Kirche, mir gings grundsätzlich einfach um die Stimmung und die Arbeit.

[Astoria <3 Draco]

Also bei mir ist das so:
Ich bin weder gläubig noch getauft. In der Schule mache ich allerdings bei dem katholischen Religionsunterricht mit weil mich manche Themen auch sicherlich interessieren. Trotzdem glaube ich nicht an Gott. Sagen wir es so. Wenn es einen Got gäbe (und wieder der gleiche Spruch) warum gibt es dann so viele arme Menschen die verhungern oder an noch nicht mal so schlimmen Krankeheiten sterben?
Ich weiß, es gibt Hilfsorganisationen und andere Dinge. Aber warum passiert das Unglück immer denen die im warsten Sinne des Wortes unschuldig sind? Die Menschen bauen viel Mist. Z.B holzen sie Wälder ab, rotten Tiere aus und vermüllen oder verpesten die Umwelt. Wieso sorgt Gott nicht dafür das diese Menschen irgendwie abgehalten werden? Die Natur ist wichtig und wenn Gott, wenn es ihn gäbe, nicht bald was unternehmen würde gäbe es den wundervollen Planeten Erde nicht mehr.
So denke ich jedenfalls.

[Sonea Ginevra Inava]

Wie gesagt, ich war ja gerade in Dresden und bin zum Glück nur einer begegnet, die mich ersthaft vom Glauben überzeugen wollte. Ich habe es mal wieder gekonnt vermieden eine Kirche zu betreten oder bei irgendeiner Andacht oder einem Gottesdienst anwesend zu sein...
in der schule habe ich auch werte und normen gewählt, anstatt religion, weil religion immer einseitiger ist als werte und normen.

[*Emma*]

Oh, ich bin hier wohl eine der einzigsten, die wirklich an Gott glaubt...
Aber mein Vater ist auch Pfarrer, ich mein, ich bin damit aufgewachsen. Alle denken immer, dass Pfarrer total streng sind, wir über nichts anderes als Gott reden und bemitleiden mich, dabei ist er ganz lustig und locker (und seeehr viele seiner Kollegen auch). Außerdem find ichs doof, dass man immer als Streber oder so hingestellt wird, wenn man sagt, dass man an Gott glaubt oder das Kirche ständig als out dargestellt wird. Ach ja, wie man schon gemerkt haben dürfte, bin ich evangelisch...