Mal was ganz anderes :) Twilight Fortsetzung Das Jahr 2030

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samson
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Mal was ganz anderes :) Twilight Fortsetzung Das Jahr 2030

Beitrag von samson »

Es hatte sich nicht viel verändert, seit damals. Die Straße sah noch genau gleich aus. Man hatte sie nur vor zehn Jahren erneuert. Rechts neben dem Haus von Charlie hatte man ein neues Haus gebaut. Das Haus von Bellas Vater war kein altes Haus gewesen, und war damals noch recht passabel gewesen. Doch jetzt wirkte es alt und vergammelt. Das neue Haus nebenan strahlte in seinem vollen Glanz. Es hatte eine schöne große weiße Haustür, mit ein paar Stufen davor. Die große Einfahrt, nahm samt der Doppelgarage, den halben Vorgarten ein. Die Fenster waren groß und freundlich. Sie hatten eine geschickte Spiegelung, die vor zehn Jahren erfunden wurde. Wenn man versuchte in das Haus zu sehen, sah man nur sich selbst in dem Fenster. Bella, jedoch konnte problemlos durch die Fenster schauen. Sie sah eine glückliche Familie beim Sonntagsfrühstück. Ein Teenager, vielleicht dreizehn, und neben ihm ein etwas jüngeres Mädchen. Mutter und Vater hatten zwei Kleinkinder auf dem Schoß, wahrscheinlich Zwillinge. Bella fuhr langsam an dem Haus vorbei. Sie erkannte und sah, dass es Mike und Jessica waren, die dort mit ihrer Familie saßen. Bella lächelte, hatten die Beiden wohl doch noch zueinander gefunden. Sie machte sich keine Mühe, zu hören, was sie sagten, sonder fuhr gemütlich in die Einfahrt. Bella wollte so wenig Aufmerksamkeit erlangen, wie möglich. Sie hatte das unauffälligste Auto der Cullens ausgesucht. Man konnte nicht sagen, das unauffälligste! Es war eher das älteste, fünf Jahre alt und sah noch aus wie neu. Von so einem Auto träumten nur die Meisten. Doch sie hatte keine Zeit und Lust gehabt, sich einen Mietwagen zu holen. Sie öffnete langsam die Tür und setzte einen Fuß auf den sumpfigen Weg. Der Absatz ihrer schwarzen Stöckelschuhe sank etwas in den Matsch. Als sie aufstand zupfte sie sich ihren schwarzen Minirock zu Recht. Bella nahm ihre Handtasche und schlug die Fahrertür zu. Sie achtete darauf, ihren schwarzen Hut tief ins Gesicht zu ziehen, dass sie niemand erkannte. Hinter ihr wurde etwas auf den Boden geschmissen. Vorsichtig drehte sie sich um und lugte unter ihrem Hut hervor. Jessicas ältester Sohn stand am Absatz der Treppen und hatte schon eine Fuß auf seinem Skateboard. Er roch gut, doch der Durst gegenüber Menschenblut hatte sich bei Bella schon ewig gelegt. Das Oberteil von Bella war schulterfrei und sie fuhr sich unbewusst über ihr Schlüsselbein. Sie wusste, was sie für eine Wirkung hatte, vor allem in ihrem jetzigen Outfit. Sie drehte sich leichtfüßig um, ohne den Jungen eines weiteren Blickes zu würdigen. Sie wollte gerade die Türe öffnen, als sie den Jungen rufen hört: „ Da wohnt keiner mehr! Mr. Swan ist vorgestern verstorben. Tut mir leid.“ Natürlich wusste Bella davon, deswegen war sie auch gekommen. Sie wollte sich von ihm verabschieden, doch bevor sie zu der Beerdigung fahren würde, wollte sie unbedingt noch bei ihm zu Hause vorbei. „Ich weiß. Ich hole nur ein paar private Sachen aus dem Haus.“ Sie hoffte, dass der Junge endlich gehen würde. „ Wer sind sie? Haben sie das recht dafür?“, er schaute sie ernst an. Langsam hob er sein Skateboard auf und kam über die schlammige Einfahrt herüber. Der Junge war ganzschön neugierig. Genau wie Jessica, dachte Bella und grinste in sich hinein. „ Ich bin seine Enkelin!“, meinte sie knapp und verschwand ohne ein weiteres Wort in dem Haus. Sie musste sich beeilen, wenn sie nicht wollte, dass sie entdeckt wurde. Bella ging in sekundenschnelle in Charlies Schlafzimmer. Sie war noch nie hier drin gewesen. Sie fuhr über das Regal und schaute sich die Bilder an. Es roch alles noch so frisch. Nach Leben und nach Tot. Charlie war früh gestorben, mit Anfang Siebzig. Er hatte Krebs gehabt. Leise lies sich Bella auf das Bett sinken. Es war seltsam zu sehen, wie ihr Vater graue Haare bekam und alt wurde. Sie selbst sah noch genau so aus, wie vor zwanzig Jahren. Nun war er tot und sie würde noch ewig weiterleben. Sie würde wahrscheinlich den dritten Weltkrieg miterleben. Sie ging in ihr eigenes altes Zimmer. Es war noch alles genau wie damals. Der gleich Bettbezug, verstaubte Regale und Bücher. Seufzten suchte sie sich auch hier ein paar Sachen zusammen. Im Wohnzimmer gab es nicht viel zu finde, also beschloss sie, sich schleunigst wieder davon zu machen. Es war nun schon halb zwölf und um zwei würde die Beerdigung anfangen. Sie schloss die Tür hinter sich und weinte. Natürlich sah man es nicht, Bella war ein Vampir. Sie weinte innerlich. Entschlossen schritt sie zu ihrem Auto zurück und fuhr schnell aus der Einfahrt. Sie wollte weg von hier, wollte alles hinter sich lassen. Bella raste ohne auf die Straße zu achten zum Reservat. Sie war zum Mittagessen bei Jacob und Renesmee eingeladen. Mittagessen natürlich nur Formal, jedenfalls für sie und Renesmee. Jacob aß ganz normal, Renesmee jedoch auch Blut. Bella und Edward hatten ihr es aber bald abgewöhnen können Menschenblut zu essen. Als sie in die Einfahrt zu ihrer Tochter fuhr hielt sie inne. Sie roch etwas, etwas das nicht hier her passte. Es war kein Wolfsgestank und auch nicht der wohl vertraute Geruch ihrer Tochter. Es roch nach Mensch, seltsamer weiße hatte Bella das Gefühl den Geruch schon mal gerochen zu haben. Doch wer sollte das sein? Bella war schon ewig nicht mehr in Forks gewesen. Somit müssten die meisten Gerüche neu für sie sein. Steif stieg sie aus dem Wagen und lief elegant, trotz des holprigen Bodens, auf die Veranda zu. Bevor sie an die Tür klopfen konnte, kam ihr Jakob entgegen. „ Bella! Schön das du da bist! Ich habe dich schon über das ganze Reservat riech können!“. Er lachte und lief auf sie zu. „ Und ich habe deinen unverwechselbaren Wolfsgestank in ganz Forks riechen können!“, Bella lief auch auf ihn zu und umarmte ihn Herzhaft. „ Es ist schön dich wiederzusehen Jake“, meinte Bella und hielt seine Hand, „wie geht es dir?“. Jake führte sie in sein Haus. Er zuckte mit den Schultern: „ Es geht. Der Tot von Charlie war ein ziemlicher Schock“. Bella nickte, es ging ihr genau so. Sie hatte Charlie immer noch im Reservat besucht. Er hatte keine Fragen mehr gestellt, sondern hatte es einfach hingenommen, dass Bella sich nicht veränderte. Sie müsste jetzt aussehen wie neununddreißig, sah aber immer noch aus wie neunzehn. Als ein Windstoß zu ihr hinüber wehte, roch sie wieder diesen Geruch, der ihr so bekannt vor kam. „Mum!“, sie sah nur noch einen Haufen Haare vor ihrem Gesicht. Doch sie wusste wer sie so liebevoll umarmt hatte. Sie legte ihre Hände vorsichtig auf den Rücken der Frau und drückte sie. Bella schloss die Augen und legte ihr Kinn glücklich an den Hals von Renesmee. Erleichtert roch sie den Geruch ihrer einzigen Tochter. Bella hatte ihre Tochter das letzte Mal vor einem Jahr gesehen. Sie löste sich aus ihrer Umarmung und schaute sie an. Es war ein seltsames Gefühl, in das Gesicht seiner Tochter zu sehen, und ein älteres Gesicht zu sehen, als das eigene. Renesmee war schnell gewachsen. Nach fünf Jahren war sie achtzehn gewesen und zu Jake gezogen. Kurz nachdem sie geheiratet hatten, hatte Renesmee ihr zweites Kind bekommen. Loesje war jetzt siebzehn und Bella sah eher aus wie seine Schwester, als wie seine Oma. Nachdem Renesmee ein Kind geboren hatte, alterte sie wie ein normaler Mensch, auch wenn sie immer noch Blut trank. Sie war nun fünfunddreißig. Es schmerzte Bella, zu wissen, dass sie irgendwann auch mal sterben würde. „ Wo hast du Dad gelassen? Kommt er nicht?“, Renesmee schaute sie fragend an. „ Doch. Er und die andern kommen nachher direkt hier her, sonst hätte es zu viel aufsehen erregt“, Bella lächelte ihre Tochter an. „ Ich habe gekocht! Ich rufe nur noch schnell die Kinder“, Renesmee lachte bei dem Wort Kinder und wenige Zeit später saßen sie alle zu Tisch. Bella schaute in die Runde. Gegenüber von ihr saß Loesje und schaute sie grinsend an. Rechts neben ihm saß Roxanne, sie war fünfzehn und genau so wie Loesje ein Werwolf. Neben ihr war ein Stuhl frei, Bella fragte sich wem er wohl gehörte. Ihr Blick streifte weiter, die Zwillinge, Paul und Nick, unverwechselbar nebeneinander. Sie hatten eher die Gesichtszüge von Renesmee und Edward und waren etwas bleicher, als die anderen. Sie waren jetzt auch schon vierzehn. Dann kamen Renesmee und Jacob, die sich verliebt ansahen und links neben Bella waren wieder zwei Plätze frei. Verwundert schaute sie Renesmee fragend an, doch sie lächelte nur. „ Ich denke wir fangen schon mal an, bis die anderen kommen“, Jacob lachte und genoss das Essen. „Mum, du hast dich wieder selbst übertroffen“, Loesje schaute seine Mutter an und grinste Bella wieder zu. Bella hörte weit entfernt Stimmen und sie roch wieder den Geruch. Als die Tür aufging schaute Bella überrascht. Zuerst traten zwei Mädchen herein, die sich an der Hand hielten und danach ein Junge. Es war nicht irgendein Junge. Erstens er war ein Mensch. Zweitens war er Jessicas Sohn und Drittens hatte ihn Bella erst heut morgen gesehen. Er grinste sie an und meinte: „ Hallo, Mrs. Swan. Sie dachten wohl sie könnten mich veräppeln. Von wegen Enkelin von Mr. Swan. Ich lach mich schlapp. Renesmee ist seine einzige Enkelin, sie sind seine Tochter“, er lief auf den leeren Stuhl neben Roxanne zu, „ Ich weiß, dass sie ein Vampir sind. Aber keine Sorge, ich habe keine Angst vor ihnen!“. Er lachte und küsste Roxanne unverwandt auf die Stirn. Renesmee hob eine Schüssel und reichte sie ihm, als gehöre er zur Familie. Es war unverkennbar, Roxanne war auf den Jungen geprägt. Da sie ein Werwolf war, wusste er natürlich alles. Auch über die Cullens. Sie schaute ihrer Familie beim Essen zu. Jacob und Renesmee hatten eine große Familie. Insgesamt hatten sie fünf Kinder, wenn man die Prägung von Roxanne und Alice dazu nahm, waren es sogar sieben. Alice war die älteste Tochter, Renesmee hatte sie schon mit sechzehn bekommen. Sie war auf die Tochter von Embry geprägt, die ebenfalls ein Werwolf ist. Alice und Nicki waren letztes Jahr noch nicht zusammen gewesen. Wahrscheinlich konnten sie ihre Gefühle nicht zuordnen. Bella hatte es auch noch nicht erlebt, dass sich eine Frau auf eine Frau prägen kann. Und dann waren sie auch noch beide Werwölfe. Die zwei schauten sich beim Essen die ganze Zeit an, lachten und hielten die Hand des anderen, als hätten sie Angst sich zu verlieren. Als sie mit dem Essen fertig waren, kam der älteste Sohn von Jessica auf sie zu: „ Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin John. Ich glaube sie kennen meine Eltern.“ Bella nickte: „ Ja. Sie waren meine Freunde, wir haben zusammen den Abschluss gemacht.“ Er lächelte und Bella zeigte zu Roxanne, die gerade genervt auf ihre Zwillingsbrüder schaute: „ Sie ist auf die geprägt oder?“. John grinste verträumt: „Ja. Sie ist das Beste was mir je passiert ist. Ich liebe sie einfach“. Bella nickte, sie kannte dieses Gefühl nur zu gut. Roxanne kam auf die Beiden zu gelaufen: „Habt ihr zwei euch schon kennengelernt?“. Bella und John nickten. Roxanne nahm ihren Freund an der Hand und führte ihn nach draußen. Bella hörte John noch sagen: „ Du hast aber eine heiße Oma. Sie ist sogar noch heißer wie deiner Mutter.“ John lachte und Roxanne meinte nur grinsend: „ Hör auf John. Sonst werde ich noch auf meine Oma eifersüchtig.“ „Ach ja?“, hörte sie John sagen und sie hörte höflicher weiße weg, um die zwei in ruhe zu lassen. Bella grinste in sich hinein. „ Was ist denn so lustig“, sie schaute Alice an. „Ach nichts“, Bella grinste und schaute interessiert auf das Mädchen neben Alice. „Ach ja. Das ist Nicki, meine Freundin“, sie zeigte auf Nicki, „ Nicki das ist Bella meine Oma.“ Sie spürte, wie die beiden lachten und Bella lachte mit. „ Es ist schon etwas seltsam. Meine Enkelin ist so alt wie ich.“ Bella lachte und legte einen Arm um Alice. „Ja, das ist seltsam. Aber irgendwie auch wieder lustig. Und sie sind heiß“, Nicki lachte und Alice schaute sie an. „ Geh mir ja nicht mit meiner Oma fremd, auch wenn sie so alt ist wie du und genau so heiß wie du“. Alice legte eine Hand an Nickis Hals und küsste sie leidenschaftlich. Bella drehte sich höflich um und ging zu Renesmee. „ Es hat sich ja ganz schön viel getan in dem letzten Jahr“, meinte Bella und legte einen Arm um ihre Tochter. „Ja du hast recht“, Renesmee lächelte und schaute rüber zum Wald. Sie sah, wie ein junger Wolf aus dem Wald sprang und sich John auf ihn schmiss. „ Sind sie nicht süß?“, meinte Renesmee und schaute zu ihrer Tochter. Erst jetzt viel Bella auf, dass fast alle der Familie Wölfe sind. „Sind alle in deiner Familie Wölfe oder gibt es hier auch eine Mischung aus Halbvampir und Wolf?“, Bella schaute ihre Tochter fragend an. „ Paul und Nick sind so eine Mischung. Sie essen zwar normal, gehen aber auch mit mir Jagen. Ihre Haut ist so bleich wie meine und eiskalt, kälter wie mein. Sie haben unerschütterliche Kräfte, stärker fast als Loesje, vor allem wenn sie zusammen sind. Sie sehen nicht aus wie vierzehn sondern wie siebzehn und sie sind so schön. Sie haben sich in dem letzten Jahr kaum verändert und ich glaub, das werden sie auch nicht mehr“, Renesmee schaute traurig zu Boden. „Ich glaube, sie werden ewig leben, so wie du. Ich kann sie nicht mehr hier behalten. Es war schon schwer genug, für mich und Jake. Weil ich ein Halbvampir bin, doch wenn jetzt Vampire im Reservat leben. Das machen sie glaube ich nicht mehr mit. Sie schöpfen jetzt schon Verdacht und wir können nicht alle wegziehen. Schau dir doch Alice und Nicki an, sie beiden kann man nicht trennen, genau so wenig wie Roxanne und John.“ Renesmee stockte der Atem. Bella wusste, was sie von ihr verlangte. Sie wollte, dass sie die beiden mitnahmen, um mit den Cullens zu leben. „ Schatz. Ich muss darüber erst noch mal mit Dad reden. Er kommt ja nachher und dann setzten wir uns nach der Beerdigung nochmals zusammen. Auch mit Jake und den anderen Cullens. Sie müssen auch damit einverstanden sein.“ Renesmee nickte und legte sich in die Arme von Bella. „Mum. Ich liebe dich!“. „ Ich liebe dich auch Renesmee. Ich dich auch!“, Bella streichelte ihrer Tochter beruhigend durch die Haare. Ihr brannte eine Frage auf der Zunge, Tranken Paul und Nick Menschenblut? Doch sie konnte ihrer Tochter diese Frage jetzt nicht stellen. Sie würde nachher einfach die Augen der Zwillinge anschauen, dann wüsste sie es schon. Denn falls die beiden keine Vegetarier waren, sah es für sie schlecht aus, bei den Cullens aufgenommen zu werden.

Um kurz vor zwei parkte Bella auf dem Parkplatz des Forks Friedhofes. Es werden viele Leute da sein, dass wusste sie. Deshalb hatte sie auch einen großen Hut auf, um nicht erkannt zu werde. Als sie aus dem Wagen ausstieg spürte sie eine Hand auf ihrer Hüfte und seine Lippen auf ihren. „ Ist alles ok?“, Edward schaute sie besorgt an. Bella grinste: „ Ich bin kein Mensch mehr, sondern ein Vampir. Und wenn wüsste ich mich schon zu wehren!“. Edward lächelte sein Lächeln, das Bella zu liebte. Sie nahm ihn an der Hand, Edward hatte ebenfalls einen Hut auf. Die restlichen Cullens hielten sich im Hintergrund und nickten Bella nur unauffällig zu. Langsam schritt sie zu der schon versammelten Menschenmenge. Es musste ganz Forks gekommen sein, so viele wie da waren. Sie erkannte einige Gesichter wieder, auch Jessica war gekommen. John und Roxanne standen nah beieinander und hielten sich verkrampft aneinander fest. Bellas Blick schweifte weiter durch die Menge. Sie blieb abrupt stehen, Edward folgte erstaunt ihrem Blick. In der vordersten Reihe direkt an dem, noch leeren Grab, von ihrem Vater stand ihre Mutter Renee und ihr Ehemann. Sie hatte mittlerweile graue Haare bekommen. Sie war jetzt achtundsechzig. Ihr Gesicht war eingefallen und Bella konnte ihren Kummer darin deutlich sehen. Bellas Herz bekam einen Riss. Sie verspürte den Drang sofort zu ihrer Mutter hinüberzugehen und sie zu umarmen. Doch Edward hielt sie am Arm fest und Bella war zu erschöpft um sich gegen ihn zu sträuben. Die Beerdigung war öde und Bella schaute immer wieder zu ihrer Mutter. Sie sah traurig aus, Rene hatte Bella seid zwanzig Jahren nicht mehr gesehen. Sie wusste nicht, was mit ihrer Tochter passiert war. Charlie konnte Bella wenigstens noch sehen, doch Rene nicht. Bella spürte wie Rene verzweifelt eine rote Rose in Charlies Grab warf. Sie hatte nun alles verloren. Ihren ersten Mann, der der einzige Draht zu ihrer Tochter gewesen war. Bella weinte wieder und Edward drückte sie sanft an sich. Als die Beerdigung vorbei war, fuhren alle Cullens und die Blacks zurück zum Reservat. Bella hatte ihnen gesagt, dass sie was besprechen müssten. Als es sich die acht Cullens, Renesmee und Jacob bequem gemacht hatten, fing Bella an zu reden. „ Ich habe vorhin mit meiner Tochter gesprochen. Wie ihr alle wisst, sind bereits drei ihrer Kinder Wölfe. Zwei von ihnen sind schon geprägt. Roxanne auf John und Alice auf Nicki. Die Zwillinge Paul und Nick, sind und werden auch keine Wölfe. Ich meine schaut sie euch an. Sie sehen beide nicht aus wie Vierzehn, sondern wie siebzehn und sie sind schön. Sie haben eine eiskalte und blasse Haut, mehr wie Renesmee. Seid dem letzten Jahr haben sie sich nicht mehr verändert. Renesmee ist der Meinung, dass sie sich auch nicht mehr verändern werden. Sie essen zwar beide auch normal, bevorzugen es aber Blut zu trinken. Ich denke wir haben es mit einer Mischung zu tun, die eindeutig auf einen Vampir hinweißt. Wie ihr sicherlich auch alle wisst, ist das Reservat strickt gegen Vampire. Für Renesmee und Jake war es sogar schwer, wieder hierher zurück zu kommen, weil Renesmee ein Halbvampir ist. Würden sie erfahren, dass die Zwillinge Vampire sind ist der Teufel los. Sie schöpfen bereits Verdacht. Sie sehen nicht typisch Wolf aus. Sie haben keine braune Haut, so wie die andern und auch keine dunklen Haare. Renesmee und Jake könne wegen ihnen nicht wegziehen, allein schon wegen den Prägungen ihrer zwei Töchter. Es wäre ihr Wunsch, dass wir Paul und Nick in unsere Familie aufnehmen.“ Bella seufzte und tat so, als würde sie scharf die Luft einziehen. Es herrschte im ersten Moment Stille.
Man hörte Renesmee leise schluchzten. Edward legte ihr einen Arm um die Schultern und meinte: „ Wir werden die beiden aufnehmen. Du weißt sie sind bei uns gut aufgehoben. Ich finde wir sollten abstimmen.“ Er schaute seine Geschwister und seine Eltern an. Carlai nickt und hob die Hand: „ Ich stimme für eine Aufnahme von den zweien. Schließlich sind sie meine Urenkel.“ Esmee stimmte ihm zu und lächelte ihre Enkelin an. Alice und Jasper lächelten fröhlich und stimmten ebenfalls zu. Auch Rosalie stimmte zu, dieses Mal konnte sie nicht nein sagen. Schließlich waren die Zwillinge schon Vampire. Emmette grinste und legte seiner Nichte einen Arm um die Schulter. Renesmee brach in Tränen aus und bedankte sich bei jedem einzelnen von ihnen.
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