So, das ist meine erste HP Geschichte, ich werde über Lily Luna Potter und Hugo Weasley schreiben. Die Beiden beginnen nun ihr erstes Jahr in Hogwarts - lasst euch überraschen ;)
Das erste Mal Hogwarts
Aufgeregt saß ich auf dem Rücksitz unseres Familienautos, das mein Vater mit Magie vergrößert hatte. Ich war in einem Zustand zwischen Ausflippen vor Freude und Sterben vor Angst.
Endlich durfte ich, Lily Luna Potter, auch nach Hogwarts fahren!
Bisher hatte ich meine Brüder Albus und James immer so sehr beneidet, wenn ich sie in die rote Dampflock hatte einsteigen sehen. Und heute würde ich ihnen zeigen, dass auch ich nicht mehr so klein war und eine echte Gryffindor bin!
Ich schaute zum mindestens zehnten Mal aus dem Fenster, was meinen Bruder James unglaublich aufregte. Nun gut, ich gebe zu, ich machte es mit Absicht um ihn zu ärgern, denn jedes Mal wenn ich hinausschaute musste ich mich über ihn hinwegbeugen, was ihn dann für kurze Zeit von seinem Handy wegriss. Ich konnte nicht verstehen, weshalb er dieses Muggelteil so liebte, aber offensichtlich musste es für ihn ziemlich wichtig sein, denn immer wenn er in den Ferien nach Hause kam, führte ihn der erste Weg zu seinem Blackberry.
Ich vermutete insgeheim, dass er eine Muggelfreundin hatte, aber das würde ich niemals laut sagen, um ihn nicht zu ärgern.
Nicht, dass er irgendwie muggelfeindlich wäre, aber er legte eben wert darauf, dass er vor mir mit seinen ganzen Zaubererkumpels angeben konnte.
Trotzdem waren ihm Ausdrücke wie Schlammblut, Halbblut oder Reinblut vollkommen fremd.
„Lily! Jetzt hör endlich auf dich die ganze Zeit wie ein Kleinkind zu benehmen! Echt, du bist schlimmer als Albus!“ Oh oh, jetzt hatte ich den Bogen wohl überspannt. Normalerweise war für James immer unser Bruder Albus der Schlimmste. Ich hatte ihn inzwischen wohl schon ziemlich gereizt, wenn er seine sonst so liebe, süße Schwester nerviger fand als seinen Bruder.
Nun ja, meine Vorfreude war ja wohl wirklich auch etwas übertrieben. Aber bei allen heiligen Schokofröschen, es war mein erstes Mal, dass ich nach Hogwarts fuhr – konnte man dazu nicht etwas Verständnis aufbringen?
Ich war wohl ziemlich in meine Gedanken vertieft gewesen, denn ich hatte gar nicht gemerkt wie mein Vater am Bahnhof King's Cross anhielt.
Jetzt war die Angst doch stärker als die Vorfreude. Aber mutig stieg ich nach Albus aus dem Wagen, holte meinen Koffer mit dem Gryffindor-Wappen darauf und meine Eule Luca aus dem Kofferraum und stapfte tapfer mit dem Rest meiner Familie auf die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn zu.
„Na los, Albus, du zuerst!“, sagte Ginny, meine Mutter.
Lässig ging Al auf die Absperrung zu und verschwand dahinter. Mein Vater nahm James am Arm und lehnte sich mit ihm lässig an die Absperrung, und - schwupps – waren die Beiden auch schon weg. Mum nahm mir den Wagen ab, und zusammen versicherten wir uns, dass kein Muggel uns sah – dann gingen auch wir auf die Absperrung zu und schon standen wir auf dem Gleis 9 ¾ .
Die dichten Nebelschwaden, die von der Dampflok ausgespien wurden, nahmen mir im ersten Moment die Sicht, aber ich war ja nun schon einige Male hier gewesen und meine Augen gewöhnten sich schnell daran.
Plötzlich tauchten vor uns vier Gestalten auf, und ein Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Tante Hermine, Onkel Ron und Hugo und Rose kamen auf uns zu. Ich freute mich schon, dass ich nicht allein fahren müsste, denn Hugo kam nun auch nach Hogwarts und wir hatten den Sommer über schon eine sehr innige Freundschaft aufgebaut und vertrauten darauf, beide nach Gryffindor zu kommen.
Für mich stand schon fest, dass dieses Haus mein zuhause werden würde, schließlich war meine ganze Familie in Gryffindor gewesen, und Hugo ging es genauso.
Ich ging kurz zu Rose und umarmte sie, grinste Hugo an, aber danach wandte ich mich wieder meinen Eltern zu. Ich würde sie jetzt eine ganze Weile nicht mehr sehen, was für mich eine ziemliche Umstellung bedeutete. Ich war es gewohnt, jede freie Minute (und davon gab es reichlich) mit meiner Mutter zu verbringen, und jetzt würde ich zum ersten Mal auf mich allein gestellt sein.
Leise schlichen sich die Tränen in meine Augen.
„Mum, du schreibst mir doch ganz oft, oder?“, fragte ich mit leiser Stimme. Es musste ja nicht jeder mitkriegen, dass ich mich lächerlich machte.
„Aber natürlich Schatz. Wenn du willst, dann kriegst du jeden Tag eine Eule. Du weißt doch, dass wir auch James und Albus oft geschrieben haben.“ Sie drückte mich fest an sich. Aus den Augenwinkeln sah ich James lachen. Damit es Mum nicht sah, ballte ich hinter ihrem Rücken meine Hand zur Faust und drohte ihm damit. Unbeeindruckt und immer noch lachend ging er zu unserem Vater, um sich von ihm zu verabschieden.
Mum ließ mich los und lächelte mir nochmal zu, dann ging sie nochmal zu Albus, und ich lief zu Dad. Er erteilte James gerade eine Standpauke.
„Du wirst dich benehmen, und keine Schande über uns und dein Haus bringen. Wenn ich hören sollte, dass du im Unterricht nicht aufpasst oder mehr als 50 Punkte verlierst, dann kannst du dir die Ferien in Italien abschminken. Pass auf Albus und Lily auf, und am Mittwoch um 5 erwartet euch Hagrid zum Tee trinken, vergiss es nicht. Richte Professor McGonagall und Neville liebe Grüße aus, und pass bloß auf, dass dich Filch nicht bei Streichen erwischt. Viel Spaß, mein Sohn.“, sagte er und drückte James noch an sich. Dieser lachte und stieg danach in den Zug, um sich mit seinen Freunden schonmal ein Abteil zu suchen.
Dad winkte ihm noch kurz, dann wandte er sich zu mir.
„Auch für dich gilt: Mach keinen Blödsinn. Versuch bitte, deinen Bruder etwas in Kontrolle zu halten. Du weißt, wenn du Fragen hast, dann kannst du sofort zu den Lehrern gehen, geh einfach zu Neville oder zu deinem Hauslehrer. Oder schreib uns einfach eine Eule. Wir werden dir auch ganz oft schreiben, okay?“
„Ja Daddy. Aber, “ Ich holte tief Luft. „Meinst du, ich werde eine Gryffindor?“
„Aber natürlich, Schatz. Deine Brüder waren auch alle Gryffindors und deine Mum und ich auch. Sogar deine Großeltern. Wenn es so viele sind, dann wirst du wahrscheinlich auch dorthin kommen. Und jetzt erzähl ich dir noch etwas. Der sprechende Hut wird auch deine Entscheidung berücksichtigen. Wenn du nach Gryffindor willst, dann wird er dich bestimmt nicht in ein anderes Haus stecken.“ Ich sah ihn erstaunt an. Das hatte ich ja noch gar nicht gewusst, dass auch meine eigenen Wünsche berücksichtigt würden.
Ich umarmte meinen Vater nochmal, doch dann hieß es wirklich einsteigen. Hugo und ich kletterten in den Zug, suchten uns ein Abteil, verstauten unsere Koffer und winkten dann unseren Eltern zu, bis sie außer Sicht waren.
Die Zugfahrt war schnell vorüber, Hugo und ich hatten uns viel zu erzählen. Ich erzählte ihm, was ich über den sprechenden Hut erfahren hatte, und er war ebenso erstaunt wie ich. Danach hingen wir erst kurz unseren eigenen Gedanken nach, aber schon bald kam eine nette Frau vorbei, die uns Süßigkeiten anbot, und wir kauften uns ein paar davon.
Als wir ankamen, stiegen wir aufgeregt aus dem Zug. Ich sah, wie James mit seiner Bande ausstieg, und auch Albus entdeckte ich. Er winkte mir zu und grinste, dann ging er davon, in Richtung der Kutschen, wie ich schon wusste.
Ich jedoch nahm Hugo bei der Hand, um ihn in diesem Gedrängel nicht zu verlieren, und wir machten uns auf in Richtung der Boote. Dann hörten wir eine raue Stimme.
„Erstklässler, hierher! Alle Erstklässler zu mir, hierher!“
Vor uns stand, unübersehbar, Hagrid. Er zwinkerte uns zu. „Na, Hugo, Lily, alles klar bei euch? War's 'ne gute Fahrt?“ Ich nickte. Wir würden am Mittwoch genug Zeit haben, zu reden.
Nach der Fahrt über den See waren wir alle froh, in das große Schloss kommen zu dürfen. Ich war durchgefroren und erschöpft, aber ich war auch immer noch aufgeregt. Eine junge Lehrerin empfing uns, aber ich kannte sie schon. Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich dank meiner Eltern schon die halbe Lehrerschaft kannte, aber zum Glück ging es nicht nur mir so. Auch meine Brüder oder meine Cousinen und Cousins hatten viele Kontakte hier in Hogwarts.
Jedenfalls erzählte uns Professor Lovegood etwas über den sprechenden Hut, und dass er uns in die Häuser einteilen würde, dann ging sie voran in die große Halle.
Als ich die Halle betrat, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf: So etwas hatte ich noch nie gesehen. Die vier Haustische waren voll besetzt mit schwatzenden Schülern, die fliegenden Kerzen warfen ein helles Licht in die Halle und der Himmel über mir war klar und man konnte die Sterne sehen. Ich staunte und versuchte nebenbei, meine Brüder am rot-goldenen Tisch ausfindig zu machen. James hatte ich schnell gefunden (er war einer der Lautesten), aber Albus entdeckte ich einfach nicht.
Als wir vorne standen, fing Professor Lovegood an, die Namen vorzulesen.
„Arkins, Peter.“
Ein schmächtiger Junge mit blonden Haaren trat nach vorne und bekam den Hut aufgesetzt. Es dauerte nicht lange, und der Hut rief Hufflepuff in die Runde.
„Berton, Clementine.“
Ein zierliches Mädchen stieg nach vorne, setzte sich auf den Stuhl und kaum hatte der Hut ihren Kopf berührt rief er sofort „Gryffindor!“.
Ich lächelte. Vielleicht würde sie ja meine neue Freundin werden?
So verging die Zeit, bis schließlich mein Name aufgerufen wurde.
„Potter, Lily Luna.“
Nervös trat ich nach vorne. Mein Herz pochte so heftig, dass ich Angst hatte, die ganze Halle würde es hören. Vorsichtig ließ ich mich auf dem Stuhl nieder, und schon setzte mir meine Namenspatin den Hut auf den Kopf. Eine piepsige Stimme drang an mein Ohr.
„Ich sehe etwas in dir, jede Menge Kraft...und Durchhaltevermögen, oh ja.“
„Bitte nach Gryffindor.“, dachte ich ganz fest.
„Gryffindor? Hmm..lass mich überlegen..ich denke, ich weiß was ich mit dir mache.“
„Rawenclaw!“, rief der Hut in die Halle.
Fast wollte ich schon jubelnd aufspringen. Fast.
Hatte nur ich mich verhört? Aber wieso klatschten dann alle am blauen Tisch? Wieso Rawenclaw?
Hatte ich nicht eindeutig gesagt, dass ich nach Gryffindor wollte?!
Geschockt ging ich hinüber zum Rawenclawtisch, wo ich mich neben einem Mädchen mit mausbraunen, schulterlangen Haaren und einer Brille setzte. Von dort aus verfolgte ich, was mit Hugo passierte. Er saß gebannt auf dem Stuhl, offensichtlich bat auch er darum, nach Gryffindor zu dürfen. Doch auch seine Hoffnungen wurden zerstört, als der Hut rief „Rawenclaw!“.
Missmutig kam er zu mir und setzte sich. Ich nahm seine Hand, aber mehr konnte auch ich nicht für ihn tun, schließlich musste ich mich auch mit meinem Schicksal abfinden.
Während dem Festessen, das ich trotz meiner schlechten Stimmung als köstlich empfand, kamen meine Brüder zu mir hinüber.
„Hast du ja toll hingekriegt!“, fauchte James mich an. „Du hast jetzt den Namen unserer Familie in den Dreck gezogen. Wir alle waren in Gryffindor, wie kannst du denn da eine Rawenclaw werden? Ich sags dir, morgen früh wird dich ein Heuler von Mum erwarten!“
Mit diesen Worten rauscht er ab, ohne mir irgendeine Gelegenheit zu geben, etwas zu sagen. Alb schaute mich mitleidig an. „Tut mir leid für dich, auch wegen James. Ich hab ihm gesagt, dass es nicht so schlimm ist, aber du weißt ja wie er ist.“ Al rollte mit den Augen, dann sah er mich wieder besorgt an. „Aber geht’s dir gut? Du wolltest doch unbedingt nach Gryffindor.“ Ich nickte traurig. „Es geht. Rawenclaw ist zwar immer noch besser als Slytherin oder Hufflepuff – es wäre sowieso meine zweite Wahl gewesen – aber ich hatte wirklich erwartet, dass ich nach Gryffindor komme. Nun ja, ich kann es ja nun auch nicht mehr ändern.“ Ich versuchte ihm zuzulächeln, und dann wurde mir bewusst, dass es vielleicht doch nicht so schlecht wäre in Rawenclaw zu sein? Natürlich wäre ich froh gewesen, bei meiner Familie zu sein, aber so konnte ich möglicherweise eine eigene Tradition aufstellen? Und ich hatte ja immer noch Hugo.
Albus nickte mir nochmal zu, dann ging er zurück zu seinen Freunden.
Nach dem Essen nahm uns die Vertrauensschülerin von Rawenclaw mit. Sie war sehr nett, und zeigte uns den Weg hinauf in den Turm, der der Gemeinschaftsraum der Rawenclaws war. Vor der Tür blieb sie stehen. Plötzlich ertönte eine Stimme.
„Woraus besteht Glück?“
Unsere Vertrauensschülerin überlegte. „Glück besteht aus unseren liebsten Stoffen.“
Die Tür öffnete sich. Ich staunte, denn ich hatte erwartet, dass es nur ein Passwort gab, das man lernen musste. Und nun musste man Fragen beantworten?
Ich ging hinauf in meinen Schalfsaal. Das kleine, mausbraune Mädchen folgte mir.
Vor dem Schlafen dachte ich noch lange über mein neues Haus nach.
Die neue Generation (Lily Luna Potter)
Moderator: Modis
Die neue Generation (Lily Luna Potter)

Ich liebe Ginny Weasley.
Und ich bin bekennende Hufflepuff. Weil wir gerecht und treu sind.
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- Flubberwurm
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- Registriert: 24.08.2009 13:02
Re: Die neue Generation (Lily Luna Potter)
Die ist echt gut, deine Geschichte.
Endlich eine, die richtig gut geschrieben ist und wo auch die Familienverhältnisse stimmen (oft verwechsel LEute ja irgendwas)
Irgendwie hätte ichs besser gefunden, wenn die beiden nach Gryffindor gekommen wären, aber Ravenclaw ist auch nicht schlecht
Ich mag die Geschichte nicht, wo sie dann alle nach Slytherin kommen
Wäre cool , wenn du weiterschreibt!

Endlich eine, die richtig gut geschrieben ist und wo auch die Familienverhältnisse stimmen (oft verwechsel LEute ja irgendwas)

Irgendwie hätte ichs besser gefunden, wenn die beiden nach Gryffindor gekommen wären, aber Ravenclaw ist auch nicht schlecht
Ich mag die Geschichte nicht, wo sie dann alle nach Slytherin kommen

Wäre cool , wenn du weiterschreibt!
Stolze Gryffindor