Ein Tag der Kommen musste - Oneshot

Hier könnt ihr eure Fanfictions und Gedichte zu Harry und seiner Welt vorstellen.

Moderator: Modis

Antworten
Benutzeravatar
Casey
NifflerNiffler
Beiträge: 815
Registriert: 17.02.2008 17:19
Wohnort: Hessen

Ein Tag der Kommen musste - Oneshot

Beitrag von Casey »

Hier ein kleiner Oneshot über ein Ergebnis knapp ein Jahr nach dem Krieg. Ich hoffe er gefällt euch ^^

Ein Tag der Kommen musste
Es war fast Mittag und er lag immer noch in seinem Bett und würde am liebsten den ganzen Tag drin bleiben.
Für jeden anderen wäre dieser Tag eine Freude gewesen, die meisten Leute feiern ihn und haben Spaß. Für ihn ist es aber alles andere als ein freudiger Tag. Für ihn ist es einer der schmerzlichsten Tage in seinem Leben geworden. Dieser Tag lässt den Moment als es geschah, als seine Welt zerbrochen ist, wieder hoch kommen. Am liebsten wäre es ihm, wenn das nie passiert wäre, wenn es ihn an seiner Stelle getroffen hätte. Was würde es dafür geben, wenn er ihn wieder zurück holen kann, wenn er ihn wieder hätte.
Wieso musste er es sein? Wieso konnte ich ihn nicht retten? Er war doch noch so jung und so voller Lebensfreude und trotzdem musste er sterben. All das und noch viel mehr ging George durch den Kopf und sein Herz fühlte sich schwer an als sonst.
Heute war der 1. April sein und Freds Tag. Nicht nur weil man da immer Späße mit anderen treiben konnte. Nein, es war ihr Geburtstag. Früher hatten sie an dem Tag immer einen riesengroßen Spaß. Sie machten noch mehr Scherze als sonst und trieben damit alle an die Grenzen ihrer Nerven. Sie feierten immer bis spät in die Nacht und was war heute?
Heute wünschte sich George nichts Sehnlicheres als das dieser Tag einfach nicht mehr existieren würde.
Er vermisst seinen Zwillingsbruder jeden Tag sehr, aber heute war der Schmerz, das Fred nicht mehr da war unendlich Groß. George hatte das Gefühl, das sein Herz auseinander reißt ja vor lauter Schmerz explodiert und doch tut es, es nicht. Nein, sein Herz schlägt weiter und zerreißt ihn von innen.
Es klopfte an der Tür und Molly Weasley steckte den Kopf ins Zimmer. George lag immer noch im Bett und hatte die Bettdecke über den Kopf gezogen.
„George, Schatz nun steh doch endlich auf. Es ist schon fast Mittag.“
„Nein, ich steh heute nicht auf.“
„Aber George, das hat doch keinen Sinn einfach im Bett zu bleiben.“
„Hatte Freds Tod einen Sinn“, brüllte er sie fast an.
„Das wollte ich damit nicht sagen. Wir alle vermissen deinen Bruder und wissen wie du dich fühlst.“
Er riss die Bettdecke vom Kopf und setzte sich aufrecht hin: „Ihr wisst nicht wie ich mich fühle! Niemand weiß das! Oder weißt du wie es ist, wenn du das Gefühl hast das die eine Hälfte von dir fort ist für immer? Wenn dir niemand mehr deine Sätze beendet, dich niemand mehr mit deinem Gesicht anlächelt, er nicht mehr mit dir Streiche aushecken kann. Einfach alles mit ihm getan hast. Du immer mit ihm zusammen warst. Und jetzt ist er weg und kommt nicht mehr wieder.“ Er endete. Tränen liefen seine Wangen herunter.
Molly trat nähr und nahm ihren Sohn in den Arm.
So vergingen einige Minuten und George hatte sich ein wenig beruhigt. Molly strich ihm über den Kopf und sprach mit leiser, ruhiger Stimme: „Du hast recht niemand kann deinen Schmerz fühlen und ich frage mich jeden Tag, wie du diese Einsamkeit und Trauer verarbeiten kannst. Ich will es auch nicht wahr haben du doch müssen wir das. Und dann muss ich immer an deinen Bruder denken, wie empört er wäre, wenn er sehen würde das wir nur vor uns ihn trauern und nicht mehr lachen würden. Er würde uns den Kopf abreißen und mit Knallbonbons bewerfen.
George musste lächeln: „Da hast du recht. Er würde nie wollen das wir uns schuldig fühlen und nur trauern würden. Er würde uns jetzt wohl sagen: „Lacht, soviel ihr könnt und genießt jeden Tag als könnte er der Letzte sein. Und sprengt vielleicht ein paar Toiletten.“
Molly drückte ihn ein letztes mal, gab ihn einen Kuss auf die Wange und sagte mit einem Lächeln auf den Lippen: „Und jetzt zieh dich an unten warten schon alle.“
Sie verließ das Zimmer und George machte sich fertig. Ein wenig missmutig, aber nicht mehr ganz so traurig wie er am Anfang des Tages war.
Nachdem er fertig war ging er runter und seine Mutter hatte nicht gelogen. Die ganze Familie war da, selbst Charlie. Er ging die letzten paar Stufen hinunter und war immer noch überrascht seine ganze Familie zu sehen. Das letzte mal als seine ganze Familie an seinem Geburtstag war ist Jahre her. Er konnte sich nicht einmal mehr erinnern wann das war.
George trat auf den alten Dielenboden in der Küche. Es knarrte laut und die Familie Weasley plus Harry und Hermine drehten sich zu George um. Mrs. Weasley sprang sofort auf und umarmte ihren Sohn.
„Ach bin ich froh das du runtergekommen bist. Ich dachte schon...“
„Schon gut Mum. Du zerquetscht mich noch“, unterbrach George sie.
Mrs. Weasley lies ihn los und machte sich sofort ans Frühstück machen. Ginny ging zu George und umarmte ihn ebenfalls. Sie sprach sehr leise zu ihm, sodass die anderen es nicht hören konnten: „Hey George, wie geht’s dir?“
„Ging mir schon besser, aber Hey die ganze Familie ist da, das ist doch ein Grund zum feiern.“ Er drückte sie noch einmal leicht und grinste ein wenig frech. Ginny grinste zurück und setzte sich wieder an den Tisch. George setzte sich ebenfalls. Seine Mutter tischte ihm sofort einen riesigen Haufen Pancakes auf. Während der Rest der Familie ihm alles gute zum Geburtstag wünschte. Das Essen verging ziemlich ruhig, ohne große Gespräche. Charlie brach das Schweigen: „Mensch George, dein Laden boomt ja richtig. Er ist sogar in Rumänien bekannt.“ Mrs. Weasley schaute Charlie böse an. “Ja, er läuft richtig gut. Ich komme kaum noch hinterher mit den ganzen Bestellung, da wir jetzt vorher auch noch alles genehmigen lassen müssen vom Ministerium.“„Ich habe mir überlegt, das ich im Sommer bei dir anfangen könnte. Fluchbrecher ist einfach nichts für mich“, meinte Ron. „Das ist nett von dir Ron, aber Seamus Finnigan steigt im Sommer schon mit ein. Du kannst ruhig Fluchbrecher werden oder was auch immer du machen willst.“ Ron schaute ein wenig betrübt, versuchte aber nicht weiter auf das Thema ein zugehen.
Nachdem alle fertig waren mit Frühstücken machten sie sich auf den Weg nach Hogwarts um Freds Grab zu besuchen. Sie reisten per Flohnetzwerk nach Hogsmeade, worauf Mr. Weasley unbedingt drauf bestand.
Auf dem Weg dorthin sah George einen leerstehenden Laden. Dadurch musste er an Fred denken. Er war stehen geblieben und hing seinen Gedanken nach: Fred hatte den Vorschlag gehabt das sie eine Filiale in Hogsmeade eröffnen könnten. Deswegen beschloss George sich in den nächsten Tagen mal nach dem Laden zu erkunden, um Freds Idee zu verwirklichen und vielleicht doch Ron einstellen zu können auch, wenn dies noch mehr Arbeit bedeuteten sollte. Ron kam zu ihm und fragte ihn: „Hey George, alles in Ordnung?“ „Ja, ich habe gerade nur an was denken müssen.“ „Okay, dann lass uns weitergehen. Die Anderen fragen sich sicher schon, wo wir bleiben.“
Und so machten sie sich wieder auf den Weg. Am Eingangstor von Hogwarts standen die anderen schon und warteten auf die beiden. Als die beiden wieder bei ihnen waren fragte Mrs. Weasley sofort besorgt: „Alles in Ordnung? Ist was passiert?“ George wollte gerade, darauf antworten als Mr. Weasley sagte: „Molly mach dir keine Sorgen ihn geht es doch gut siehst du?“ Dabei hackte er sie unter dem Arm ein und zwinkerte George verschwörerisch zu. Dann machten sie sich auf den Weg zu dem Grab von Fred. George war ein wenig verwirrt über die Reaktion von seinem Vater, dachte sich dabei aber nicht viel weiter.
Am Grab angekommen, legten erst mal alle eine weiße Rose vor den Grabstein ab. Mrs. Weasley fing leise an zu schluchzen. Mr. Weasley nahm sie in den Arm und versuchte sie zu trösten. Auch Ginny und Hermine fingen leise an ein wenig zu weinen. Harry und Ron nahmen die beiden in den Arm, um ihnen ein wenig Trost zu geben. So standen sie ein paar Minuten und trauerten um Fred.
Danach gingen bis auf George alle noch einmal zu Tonks und Lupins Grab. George trat vor zum Grabstein und kniete sich davor.
„Hey. Ich vermisse dich ganz schön. Weißt du das eigentlich?“ Er schwieg. Dann sprach er weiter: „Es ist viel passiert, seitdem du Weg bist. Ron hat es endlich geschafft mit Hermine zusammen zukommen. Das Buch hat ihm anscheinend sehr geholfen.“ Er musste lachen. „Ginny ist wieder mit Harry zusammen. Und Dad hat wieder einen Ford Angelia. Mum hat ihm, aber gedroht, das er ja kein fliegendes Auto daraus machen sollte.“ Und so erzählte er die ganze Zeit weiter. Nach etwa einer Stunde, die George vorkam, wie 10 Minuten, kam Mr. Weasley zu ihm und sagte: „Wir sollten gehen es sieht nach Regen aus und es ist ziemlich frisch geworden. Du wirst dich noch erkälten.“ „Ist gut ich komme gleich“, antwortete George, „geht schon mal vor, ich komme dann nach.“ Mr. Weasley machte sich mit den anderen auf den Weg zum Eingangstor.
George verabschiedete sich von Fred. „Halt die Ohren steif, da oben und lass dich nicht unterkriegen“, sagte er und machte sich auf den Weg zu den anderen. Es fing an zu regnen und mit jedem Tropfen der vom Himmel kam, kamen George die Tränen.
Am Eingangstor verabschiedeten sich Harry, Ginny, Ron und Hermine von dem Rest der Weasley Familie. Harry apparierte ins Ministerium, da er noch Berichte schreiben musste. Ginny, Ron und Hermine gingen rauf zum Schloss. Der Rest der Familie apparierte in den Fuchsbau, wo es dann noch Kaffee und Kuchen gab. Danach gingen Fleur, Bill, Percy und Charlie wieder nach Hause.
Später am Abend als George im Bett lag, dachte er über den Tag nach:
Fred hatte ihm wirklich gefehlt, aber seine Familie hat ihm den Rücken gestärkt, sodass er kein vollkommendes Frack war. Dafür muss er sich unbedingt bei ihnen bedanken. Dann fiel ihm noch einmal das Zwinkern seines Vaters ein und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sein Vater musste gewusst haben, das in Hogsmeade ein Laden frei war und gewusst haben das sich Fred und er Gedanken über eine Erweiterung ihres Ladens machten. Deswegen wollte er unbedingt mit dem Flohpulver reisen, damit sie an dem Laden vorbei gingen. Bei diesem Gedanken musste George schmunzeln und schlief halbwegs glücklich ein.
Bild

Benutzeravatar
**lulu**
MondkalbMondkalb
Beiträge: 160
Registriert: 09.06.2008 19:14
Wohnort: aachen

Beitrag von **lulu** »

hey, ich find das echt gut!aber sehr traurig! :cry:
Schreibst du noch weiter?
[img]http://img168.imageshack.us/img168/5070/greysanatomyqf5.jpg[/img]

Vielen, Vielen Dank an -Hermione-!

Benutzeravatar
Casey
NifflerNiffler
Beiträge: 815
Registriert: 17.02.2008 17:19
Wohnort: Hessen

Beitrag von Casey »

eigentlich habe ich nicht vor weiter zu schreiben, wurde aber schon mal gefragt, daher schreib ich vll weiter. muss noch schauen ob ich genug Ideen zusammen bekomme. freut mich aber das die Story dir gefällt
Zuletzt geändert von Casey am 05.08.2008 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Bild

Benutzeravatar
**lulu**
MondkalbMondkalb
Beiträge: 160
Registriert: 09.06.2008 19:14
Wohnort: aachen

Beitrag von **lulu** »

Hoffentlcih!*lieb guck!*
[img]http://img168.imageshack.us/img168/5070/greysanatomyqf5.jpg[/img]

Vielen, Vielen Dank an -Hermione-!

Antworten